Gutartiger Lagerungsschwindel

Karussell im Kopf - Wie kleinste Kristalle den Gleichgewichtssinn auf die Probe stellen.

Der gutartige Lagerungsschwindel, auch bekannt als benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel (BPPV), ist eine häufige Ursache für Schwindelzustände. Er wird durch plötzliche Veränderungen der Kopflage ausgelöst. Das Hauptmerkmal des BPPV sind kurze, heftige Schwindelanfälle, oft begleitet von Übelkeit. Betroffene haben für kurze Zeit (meist weniger als eine Minute) das Gefühl, dass sich entweder ihre Umgebung oder sie selbst bewegen oder drehen, wenn sie den Kopf bewegen. 

Mögliche Ursachen des gutartigen Lagerungsschwindels

Die Ursache des BPPV sind vermutlich kleine Kalziumkristalle im Innenohr. Warum diese winzigen Steinchen sich gelöst und im Bogengang des Innenohrs angesammelt haben, bleibt oft unklar.

Diese Kristalle sorgen jedoch für falsche Sinneseindrücke, die das Gleichgewichtssystem des Körpers durcheinanderbringen. Ein gutartiger Lagerungsschwindel ist in der Regel anhand der Symptome und der Krankengeschichte leicht zu erkennen und von anderen Formen von Schwindel zu unterscheiden.

Verlauf und Behandlung

In vielen Fällen verschwindet der gutartige Lagerungsschwindel mit der Zeit von allein. Es gibt aber auch Behandlungsmöglichkeiten gegen den Schwindel, wie zum Beispiel Lagerungsmanöver, die darauf abzielen, die verschobenen Kristalle zurück an ihren Platz zu bringen. Bei diesen Manövern hilft der Arzt. Es gibt aber auch Varianten, die man allein zu Hause durchführen kann. Andere Behandlungen wie Medikamente gegen Übelkeit sind selten erforderlich. Bei starkem Schwindel können vorübergehend Mittel eingenommen werden, um ihn zu unterdrücken.

Schwindel vom Arzt abklären lassen

Der gutartige Lagerungsschwindel ist jedoch nur eine von vielen Schwindelarten. Schwindel kann sehr viele Ursachen haben, daher ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. In der Regel ist der Hausarzt der erste Ansprechpartner, der bei Bedarf an einen Spezialisten überweisen kann.

Prämien berechnen